Es ist ja immer alles für irgendetwas gut, wenngleich man das Warum selten sofort erkennt. Erst Corona, das uns mit all seinen Auswirkungen bekanntlich mit voller Wucht getroffen hat, dann mein eigener Ausfall durch Achillessehnenriss und schließlich die Kündigungen unserer langjährigen Mitarbeiter (-innen) Dominik und Alex.
Das alles liegt jetzt rund ein Jahr zurück und am Ende ist alles gut …
Aber der Reihe nach: über Corona und die diversen Maßnahmen, die wir getroffen haben vom Umzug nach Refrath bis hin zu diversen Finanzierungsmaßnahmen, um unser Team zu retten, haben wir zum Teil schon berichtet.
Zum Ende des Jahres 2021 hat Dominik Kremer uns dann eröffnet, dass er einen deutlich krisensichereren Job in der gleichen Branche angeboten bekommen habe und diese Herausforderung auch gerne annehmen würde. Ein bitterer Zeitpunkt, wo es doch gerade wieder so ganz langsam losging, ich selber noch immer außer Gefecht war und wir finanziell ein ziemliches Risiko gefahren waren, um das Team zusammenhalten zu können.
Gerade mal zwei Wochen später kündigte uns Alex mit einer sehr ähnlichen Begründung …
Alles riskiert, um das Team zu retten. Und dann das. Der Frust saß tief.
Bis zum Abendessen in den eigenen vier Wänden.
Kann ich Euch unterstützen? So grätschte Phil visionär und fragend direkt in den Frustmoment und schon Minuten später begannen wir zu planen.
Und wiederum nur wenige Tage später erfolgte die Einarbeitung in die ersten Projekte. Der Beginn vom neuen Anfang war gemacht. Und gleichzeitig war bei Didi und mir eine echte und motivierende Aufbruchstimmung entfacht. Das Netzwerk wurde informiert und einbezogen und die ersten Gespräche mit unseren Kundinnen und Kunden liefen großartig. Und eh wir uns versehen hatten, stand Phil inmitten von laufenden Projekten. Und machte und macht das großartig und für uns begeisternd.
Dies inzwischen seit rund einem Jahr. Aber natürlich war damit noch nicht unser Team komplett neu aufgestellt. Also: zusammensitzen, brainstormen und ausloten.
Schneller als gedacht komplettierte Maisha Manus schon sehr bald danach unser aktuelles Kernteam. sem4u ist um einen top motivierten und großartigen Mitarbeiter und eine ebensolche Mitarbeiterin reicher geworden.
Und wir insgesamt jünger und wie wir »alten Hasen« finden, innovativer und kreativer als je zuvor. Weil es passt. Auch in Refrath haben wir uns mittlerweile gut eingelebt und wissen durchaus auch die Vorzüge unseres neuen Standortes zu schätzen. Wer weiß, ob wir nicht schon sehr bald auch sichtbarer hier aktiv werden. Zu guter Letzt arbeiten wir hier und da auch wieder mit Dominik zusammen, der in Bad Neuenahr für das Marketing zuständig ist. Manchmal schließen sich die Kreise schneller, als man denkt.
Zurück zum Anfang. Man weiß oft nicht direkt wozu. Aber am Ende ist es immer für etwas gut. Und so waren wir zweifellos mutig, unser Team so zu verjüngen, aber sind dafür sehr schnell außerordentlich belohnt worden. Das Arbeiten macht Spaß und die Mischung aus jung und alt, aus neu und erfahren passt einfach. Wie wir aus zahlreichen Gesprächen wissen, nicht nur intern, sondern auch für unsere Kundinnen und Kunden. Die bestehenden und auch die neu hinzugewonnen, für die wir aktiv sind.
So darf es weitergehen und wir sind dankbar, dass alles so ist, wie es ist.
Und dafür, dass wir uns mit genau diesem Team in genau diesem Jahr bestens aufgestellt fühlen.
Denn 2023 bedeutet für uns und unsere drei Buchstaben »s.e.m.« zusätzlich etwas ganz Besonderes.
1993-2023 – 30 Jahre sem …
In diesem Jahr gibt es uns tatsächlich bereits seit 30 Jahren. Und darauf sind wir durchaus stolz.
Ein gemeinsames Fotoshooting sollten wir vielleicht anstreben …